Verantwortung
Nachhaltig zu gärtnern bedeutet für uns, fair gegenüber Mensch und Natur zu handeln. Dafür sind wir natürlich bereits zertifiziert, was aber nicht heißt, dass wir deshalb fertig mit dem Thema sind. Denn wir sind Vorreiter. Und deshalb immer gerne einen Tacken besser als nötig. Wie sich bereits heute unser Standard in Sachen Nachhaltigkeit definiert, kannst du hier nachlesen.
Dieser gelbe Kiste kommt nicht von einem großen Paketdienstleister: Darin wohnen unsere Hummeln, wenn sie grad mal nicht im Gewächshaus unterwegs sind, um die Blüten der Gemüse Pflanzen zu bestäuben. Ganz natürlich, eben!
Damit unsere Gemüsepflanzen gut wachsen, brauchen sie eine kontinuierliche Wasserversorgung. Die dafür benötigte Menge ist – je nach Wachstumsstand – nicht immer gleich: Daher passen wir täglich den Bedarf an und führen das überschüssige Wasser zurück zu unserer Gießzentrale, wo es schonend gereinigt, in Tanks gespeichert und später wiederverwendet wird. So sparen wir jährlich 175.000 m3 Wasser. Also ungefähr den Jahresverbrauch von 680 Haushalten!
Das deutsche Wetter ist trotz Klimawandeldiskussionen nichts für Tomate, Paprika und Co. – zumindest nicht im Herbst und Winter. Und auch dann nicht, wenn die Ernte besonders aromatisch werden soll. In unseren Gewächshäusern ist es mit konstanten 21°C gefühlt immer Sommer, und das geht nur mit richtig viel Heizleistung. Zum Glück gewinnen wir die in unseren Gärtnereien aus nachwachsenden Brennstoffen wie Holzhackschnitzel und Biogas. Abgase filtern wir mit so hohem Aufwand, dass selbst Feinstaub keine Chance hat. Das macht einen schlanken Fuß, oder?
Leckeres Gemüse wächst auf gutem, nährstoffreichen Boden. In der Regel ist dabei Torf der Stoff, der die Pflanzen optimal versorgt. Der Nachteil: Torf entsteht über Jahrtausende aus abgestorbenen Pflanzen und bindet sehr viel CO2. Dies wird beim Abbau freigesetzt und trägt damit zur Klimaerwärmung bei. Wir setzen unsere Pflanzen in ein Naturmineralsubstrat und versorgen sie über das Gießwasser mit den benötigten Nährstoffen. Zugegeben: Für den Hobbygärtner sieht’s etwas ungewohnt aus, aber für die Qualität und das Klima ist das allemal besser!
Pflanzenschutz erledigt sich auch bei uns nicht von selbst. Dafür haben wir Millionen kleiner Nützlingshelfer eingestellt, die soviel Spaß an ihrem Job haben, dass wir die gar nicht mehr aus unseren Gewächshäusern rausbekommen. Wollen wir auch gar nicht, denn Nützlinge sind Spinntiere oder Insekten wie Raubmilben, Florfliegen, Gallmücken oder Schlupfwespen, die pflanzenschädigende Insekten zum Fressen gern haben. So gemein das klingt, so natürlich ist das. Und effektiv! So effektiv, dass wir fast ganz auf konventionellen Pflanzenschutz verzichten können!
Was hier so aussieht, als wäre der Texter auf der Tastatur eingeschlafen, ist der nette Versuch einer Beschreibung der phänomenalen Soundkulisse in unseren Gärtnereien. Neben unseren Mitarbeitern (und den oben genannten Nützlingen) sind hier nämlich noch viele andere Kolleginnen am Werk: Bei uns übernehmen tausende Hummeln den Job des Bestäubens. Ungemein praktisch, wenn man bedenkt, wie groß unsere Pflanzen werden. Und wie viele es sind. Da hat man besser ein paar Flügel. Und ein dickes Fell!